Fest­kon­zert in Ge­vels­berg

Ge­vels­berg. Am 4. Juni 2011 fand an­läß­lich des 125jäh­ri­gen Be­ste­hens der Stadt Ge­vels­berg das Fest­kon­zert des Mu­sik­ver­eins Ge­vels­berg unter Mit­wir­kung des Mu­sik­zu­ges statt.

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Die bei­den Or­ches­ter unter der Ge­samt­lei­tung von Mi­cha­el Ibing nah­men ihr Pu­bli­kum mit auf eine mu­si­ka­li­sche Zeit­rei­se mit Me­lo­di­en aus Klas­sik, Film und Mu­si­cal. Auch den unter den Eh­ren­gäs­ten wei­len­den De­le­ga­tio­nen aus den Ge­vels­ber­ger Part­ner­städ­ten wur­den klang­vol­le Grüße über­bracht.

Der Mu­sik­ver­ein Ge­velsberg e.V. be­steht seit 1921 und gibt seit­dem re­gel­mä­ßig mehr­mals jähr­lich mit sei­nem mit Strei­chern und Blä­sern phil­har­mo­nisch be­setz­ten Or­ches­ter klas­si­sche Un­ter­hal­tungs­kon­zer­te im Stile eines Kur­or­ches­ters. Im Herbst 2011 wird das 300. die­ser Sonn­tag­mor­gen­kon­zer­te statt­fin­den. Der­zeit be­steht das Or­ches­ter aus rd. 25 Mu­si­ke­rin­nen und Mu­si­kern.

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Das große Festor­ches­ter hatte sich an die­sem Abend in die Her­zen der Zu­hö­rer ge­spielt: Be­reits nach der Er­öff­nung des Kon­zerts durch das Or­ches­ter des Mu­sik­ver­eins mit der Ou­ver­tu­re “Leich­te Ka­val­le­rie” von Suppé waren laute Bei­falls­ru­fe zu hören. Eben­so kon­zer­tant wie kraft­voll folg­te Hec­tor Ber­li­oz’ “Mar­che triom­pha­le”, vor­ge­tra­gen vom Blas­or­ches­ter des Mu­sik­zu­ges. Be­zug­neh­mend auf die Ver­lei­hung der Stadt­rech­te durch Wil­helm I. stand als nächs­tes der “Kai­ser­wal­zer” von Jo­hann Strauß auf dem Pro­gramm.

Für das Kon­zert ge­wann der Musik­verein einen Preis der Ak­ti­on Jun­ges EN+ der AVU in Ge­vels­berg. Aus­ge­zeichnet wurde das Kon­zept, mit der Ver­an­stal­tung die Ver­net­zung der Mu­si­ker im EN-Kreis ei­ner­seits re­gio­nal, anderer­seits auch generationen­übergreifend zu be­för­dern.

War die erste Hälf­te des Pro­gramms noch von den Or­ches­tern ab­wech­selnd vor­ge­tra­gen, be­gann mit der “Fä­cher-Po­lo­nai­se” von C. M. Zieh­rer der ge­mein­sa­me Vor­trag. “Mit die­ser Musik wird tra­di­tio­nell jeder Ball in Wien er­öff­net. Und so, wie dort die De­bü­tan­tin­nen und De­bü­tan­ten erst­mals ge­mein­sam zur Er­öff­nungs­po­lo­nai­se in den Saal schrei­ten, haben wir hier eben­falls mit den bei­den Or­ches­tern die De­bü­tan­ten auf der Bühne sit­zen, die erst­mals ge­mein­sam die fol­gen­den Stü­cke vor­tra­gen wer­den,” kün­dig­te Ibing an. Was folg­te, war wohl selbst für man­chen der Mu­si­ker er­staun­lich: Strei­cher und Blä­ser misch­ten sich in Har­mo­nie. Das Pu­bli­kum war be­geis­tert. Hö­he­punkt im Pro­gramm waren die High­lights aus “Phan­tom der Oper”, die man­chen ge­ra­de­zu unter die Haut gin­gen: “Ich habe noch nie vom Mu­sik­ver­ein al­lei­ne die­sen Kon­trast ge­hört zwi­schen die­sen zar­ten Me­lo­di­en der Vio­li­nen und dem vo­lu­mi­nö­sen Sound der Blä­ser”, so ein be­geis­ter­ter Be­su­cher nach dem Kon­zert. Fazit selbst von Bür­ger­meis­ter Claus Ja­co­bi: “Macht wei­ter so – ihr müsst das un­be­dingt wie­der­ho­len!” (dh)

Die­ser Bei­trag wurde unter Be­rich­te ver­öf­fent­licht. Setze ein Le­se­zei­chen auf den Per­ma­link.

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